Herzinsuffizienz-Leitlinien zu männerlastig? Frauen sind anders – und benötigen womöglich deutlich niedrigere Dosierungen

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Kardiologen haben das Outcome von Frauen und Männern mit Herzinsuffizienz posthoc in der BIOSTAT-CHF-Kohorte verglichen. Das interessante und doch etwas verblüffende Ergebnis: Bei den Patientinnen mit Herzinsuffizienz waren Hospitalisierungsrate und Mortalität niedriger, wenn sie nur 40 bis 60% der Leitlinien-entsprechenden Dosis der First-Line-Medikamente erhalten hatten. Im Gegensatz dazu war bei den Männern tatsächlich auch der Erhalt von 100% der empfohlenen Dosis mit dem besten Outcome assoziiert. Mehr lesen…

Alte Wirkstoffe, neue Indikation: Schützen lipophile Statine nach einer HBV- oder HCV-Infektion die Leber?

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Erhalten Patienten mit chronischer Hepatitis B oder Hepatitis C lipophile Statine, scheint sich ihr Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, zu verringern. Die Wirkstoffe sind – unabhängig vom verabreichten Molekül – mit einer niedrigeren Mortalität aufgrund hepatozellulärer Karzinome assoziiert. Das berichten Dr. Tracey G. Simon vom Massachusetts General Hospital, Boston, USA; und Kollegen in den Annals of Internal Medicine. Mehr lesen… 

Androgen-Blockade beim Prostatakrebs: Hinweise auf kardiale Risiken – vor der Therapie erst zum Kardiologen?

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Bei älteren Patienten, die an Prostatakrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, ist die Androgen-Synthesehemmung mit Abirateron oder Enzalutamid mit einer kurzfristig erhöhten Mortalität assoziiert. Das berichten Prof. Dr. Grace Lu-Yao vom Sidney Kimmel Cancer Center in Jefferson, Philadelphia, und ihre Kollegen in der Zeitschrift European Urology. Mehr lesen…

Schmerztherapie bei Arthrose: 40% des erhöhten kardiovaskulären Risikos durch NSAR – Experte warnt auch vor OTC-Produkten

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Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sind hilfreich, um Schmerzen und Entzündungen bei Menschen mit Arthrose zu behandeln. Eine von Mohammad Atiquzzaman, Universität von British Columbia in Vancouver, Kanada, und seinen Kollegen in Arthritis & Rheumatology veröffentlichte Studie liefert jedoch Hinweise darauf, dass diese Medikamente zu einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen könnten. Mehr lesen… 

Nachlassende Libido nach der Menopause: Große Metaanalyse spricht für Testosteron-Therapie, Expertin ist skeptisch

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Wenn Frauen nach der Menopause einen hohen Leidensdruck haben, weil ihr sexuelles Verlangen gering ist, kann ihnen eine Testosteron-Supplementation helfen. Eine solche Therapie zeigt signifikante Wirksamkeit – sowohl im Vergleich zu Placebo als auch zu anderen Pharmakotherapien. Dies berichten Forscher um Dr. Rakibul M. Islam von der Monash University Melbourne im Lancet. Mehr lesen…

Tablette statt Epo: Roxadustat bessert die Anämie bei Nierenkranken – doch Langzeitdaten fehlen

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Orales Roxadustat erhöht bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, aber ohne Dialysepflicht, die Hämoglobinwerte im Vergleich mit Placebo. Und bei dialysepflichtigen Patienten ist Roxadustat der Standardtherapie Epoetin alfa (Erythropoetin) nicht unterlegen, um Anämien zu vermeiden. Das berichten Forscher um Dr. Nan Chen von der Shanghai Jiao Tong University School of Medicine im New England Journal of Medicine. Mehr lesen… 

EMA empfiehlt 5 Zulassungen: Erstmals ein Krebsmittel, bei dem nur Mutationen die Indikation liefern, und ein Cannabinoid

The-European-Medicines-Agency-EMA-logoDer Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat bei seinem Meeting vom 22. bis 25. Juli insgesamt 5 neue Arzneimittel zur Zulassung empfohlen, u.a. aus der Onkologie, der Neurologie und der Infektiologie. In der Sitzung wurden auch 8 Erweiterungen bestehender Zulassungen empfohlen. Mehr lesen… 

Hoffnung beim Cluster-Kopfschmerz: Migräne-Antikörper Galcanezumab senkt Attackenzahl in kontrollierter Studie

Die subkutane Gabe von Galcanezumab in einer Dosis von 300 mg einmal monatlich verringert signifikant die Häufigkeit von Anfällen episodischen Cluster-Kopfschmerzes im Vergleich zu Placebo. Das berichtet Dr. Peter J. Goadsby vom King’s College und King’s College Hospital, London, zusammen mit Kollegen im New England Journal of Medicine  [1]. Basis war eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie. Mehr lesen…