Experten empfehlen kurzfristige duale Plättchenhemmung bei „Mini-Schlaganfall“: Stärkerer Effekt als bei Monotherapie – Leitlinien-Update soll folgen

Foto: Axel Kock – Fotolia

Patienten sollten nach einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) oder nach einem leichten ischämischen Schlaganfall Acetylsalicylsäure (ASS) plus Clopidrogrel für 12 bis 21 Tage erhalten. Das empfiehlt ein internationales Forscherteam im BMJ. Auch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) raten laut einer Pressemitteilung zur dualen Plättchenhemmung. Mehr lesen…

In-vitro-Fertilisation: Kohortenstudie findet keine höheren Geburtsrisiken – Experten äußern Zweifel

Foto: S.Kobold – Fotolia

Entscheiden sich Paare für eine In-vitro-Fertilisation (IVF), müssen sie bei ihrem Kind nicht – wie früher angenommen – mit einem Geburtsgewicht unter 2.500 Gramm oder einer Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche rechnen. Das berichtet Dr. Alice Goisis von der Abteilung für Social Policy der London School of Economics and Political Science zusammen mit Kollegen in The Lancet. Mehr lesen…

Mehr MS-Schübe bei Lebensmittel-Allergien: Welcher Pathomechanismus steckt dahinter?

Asian senior or elderly old lady woman patient on wheelchair so sad at home,healthy strong medical concept
Foto: saelim – Fotolia

Bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) ist eine Nahrungsmittel-Allergie mit einer größeren Anzahl von Krankheitsschüben assoziiert – und mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, Gadolinium-anreichende Läsionen im zerebralen Kernspin zu finden. Das berichten Dr. Rami Fakih vom Brigham and Women’s Hospital Boston, USA, und seine Coautoren im Journal of Neurology Neurosurgery & Psychiatry. Mehr lesen…

„Mona Lisa“ entzaubert: Ihr „magischer Blick“ ist ein Mythos und ihr Aussehen womöglich Folge einer Hypothyreose

newsimage_ml
Schaut Mona Lisa ihren Betrachter an oder nicht? Dieser Frage gingen Prof. Dr. Gernot Horstmann (l.) und Dr. Sebastian Loth vom Exzellenzcluster CITEC nach. Foto: CITEC/Universität Bielefeld

Der „magische Blick“ von Leonardo da Vincis berühmtem Ölgemälde „Mona Lisa“ ist nur ein Mythos, berichten Prof. Dr. Gernot Horstmann von der Universität Bielefeld und Kollegen in i-Perception. Auf Basis von 2.000 Einschätzungen errechneten sie einen fixen Blickwinkel von 15,4 Grad. Die Augen „folgen“ den Betrachtern also nicht. Den nach dem Gemälde benannten Mona-Lisa-Effekt gibt es bei Leonardos Werk somit gar nicht. Und: Warum das Äußere von Lisa del Giocondo die Betrachter so fasziniert (die Florentinerin war vermutlich da Vincis Modell), könnte an einer Hypothyreose liegen. Das vermuten zumindest Forscher um die Erstautorin Dr. Mandeep R. Mehra vom Brigham and Women’s Hospital and Harvard Medical School, Boston, USA, in den Mayo Clinic Proceedings. Mehr lesen…

Immer noch über 20 Minuten später – Studie bestätigt, dass Frauen beim Infarkt lange zögern. Wegen untypischer Symptome?

Foto: sdecoret – Fotolia

Frauen mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI) warten im Schnitt 215 Minuten, bis sie Hilfe holen. Männer dagegen nur 192 Minuten. Im Krankenhaus selbst werden dann aber Patientinnen und Patienten gleichermaßen rasch behandelt. Dies berichten Dr. Matthias R. Meyer vom Züricher Stadtspital Triemli und seine Koautoren im European Heart Journal:Acute Cardiovascular Care auf Basis einer Kohortenstudie. Sie schreiben, dass sich die Situation – trotz aller entsprechender Info-Kampagnen und Aufklärung – in den letzten Jahren nicht nennenswert verbessert habe. Mehr lesen…

Geschichte der Herzchirurgie Fortschritte Schlag auf Schlag

Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1986-0507-302 / CC-BY-SA 3.0

Mit knapp 200 000 Eingriffen pro Jahr gehört die Herzchirurgie zu einer der wichtigsten ­Fachrichtungen in Deutschland. Doch der Weg war steinig, und die Pioniere mussten etliche Rückschläge hinnehmen. Ihre ­Erfolge verdanken sie nicht nur neuen Techniken, sondern auch Fortschritten in der Pharmazie. Mehr lesen…