COVID-19-Eindämmung: Könnten repräsentative Stichproben-Tests wichtige Daten zur Ausbreitung liefern?

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Deutschland hat mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten weitreichende Maßnahmen durchgesetzt, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen. Doch ist die Strategie wirklich erfolgreich? Das weiß derzeit niemand wirklich so genau.

Denn Wissenschaftler brauchen verlässliche Zahlen. Genau hier liegt das Problem, und zwar aus zwei Gründen:

  • Die gemeldeten Fälle werden nur zeitverzögert übertragen.
  • Deutschland testet zu wenige Menschen.

Diese Strategie kritisieren einige Experten. Sie fordern repräsentative Stichproben in der Bevölkerung, wer infiziert ist und wer nicht. Mehr lesen… 

EMA: Zolgensma bei spinaler Muskelatrophie jetzt auch bei uns – insgesamt 8 neue Zulassungen empfohlen

The-European-Medicines-Agency-EMA-logoDer Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat bei seinem Meeting vom 23. bis 26. März acht Arzneimittel zur Zulassung empfohlen, darunter drei Pharmaka zur Therapie seltener Erkrankungen und ein Biosimilar. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle Details der Studien vom Expertengremium nur virtuell besprochen. Mehr lesen… 

Corona-Diagnostik: Wo bleiben Schnell- und Antikörper-Tests?

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„Testen, testen, testen“, so lautet ein Ratschlag der Weltgesundheitsorganisation WHO in der Corona-Krise. Dass ihre Strategie Erfolg haben kann, zeigt ein Beispiel: In dem nordost-italienischen 3.000-Seelen-Dorf Vò wurden alle Einwohner mehrfach per Polymerase-Kettenreaktion (PCR) auf SARS-CoV-2 gescreent, unabhängig von Symptomen, und Infizierte wurden isoliert. Nach 14 Tagen war die Krankheitswelle vorbei – anders als in benachbarten Regionen Norditaliens.

Doch das diagnostische Verfahren hat zwei Nachteile. Es kann nur in spezialisierten virologischen Labors durchgeführt werden, also nicht in Routinelabors vieler Kliniken. Und es kostet Zeit, teilweise mehrere Tage. Wekcge Alternativen gibt es? Mehr lesen… 

Routineversorgung bei Vorhofflimmern: Apixaban erweist sich in Alltagsdaten wirksamer und sicherer als Rivaroxaban

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Apixaban und Rivaroxaban sind die am häufigsten verordneten direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) für Erwachsene mit Vorhofflimmern, aber es fehlen direkte Vergleichsdaten zu ihrer Sicherheit und Wirksamkeit.

Diese Lücke schließt jetzt Dr. Michael Fralick vom Dartmouth Institute for Health Policy & Clinical Practice, Libanon, zusammen mit Kollegen, auf Basis einer Kohortenstudie. Ihr Ergebnis: In der Routineversorgung hatten Erwachsene mit Vorhofflimmern unter Apixaban im Vergleich zu Rivaroxaban eine geringere Rate an ischämischen Schlaganfällen, systemischen Embolien, aber auch Blutungen. Mehr lesen… 

Was verursacht die Lungenschäden durch E-Zigaretten? Eine heiße Spur führt zu dieser Substanz …

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2.758 Patienten wurden in den USA bis Anfang Februar aufgrund von akuten Lungenschäden durch E-Zigaretten stationär behandelt, berichten die US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta. Daran sind 64 von ihnen gestorben. Die Erkrankung selbst wird mittlerweile Lung Injury Associated with the Use of E-Cigarette, or Vaping, Products (EVALI) genannt.

Im NEJM berichten Dr. Benjamin C. Blount vom CDC und Kollegen jetzt von 51 EVALI-Patienten aus 16 US-Bundesstaaten. Bei 48 von ihnen (94%) konnte man Vitamin-E-Acetat in der bronchoalveolären Lavage (BAL) nachweisen – aber nicht bei gesunden „Dampfern“. Mehr lesen… 

Kein Blick durchs Schlüsselloch: Ergebnisse klinischer Studien werden nur lückenhaft veröffentlicht

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Für Ärzte sind Cochrane Reviews wertvolle Grundlagen, um evidenzbasiert zu diagnostizieren und zu therapieren. Jetzt zeigen Analysen von Dr. Nicholas J. DeVito und Kollegen in The Lancet, dass nur 41% der Resultate innerhalb von 12 Monaten auch über das Register ClinicalTrials.gov abrufbar sind. Die Arbeit von Experten der Cochrane Collaboration wird immer schwerer. Mehr lesen… 

Kraftvoll zubeißen: Zahnersatz und Reparatur

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Haifische, Krokodile oder Nagetiere haben es gut, denn ihre Zähne regenerieren sich das ganze Leben lang. Davon können Menschen nur träumen: Haben die »Zweiten« durch Karies oder Parodontitis Schaden genommen, bleibt nur künstlicher Ersatz. In den letzten Jahren hat sich bei den dritten Zähnen aber viel getan. Und aus der Forschung kommen neue Impulse. Ein Überblick. Mehr lesen…

Gute Beratung gegen die Angst: 10 Tipps, wie Sie Anfragen Ihrer Patienten zum neuen Coronavirus beantworten können

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In München werden inzwischen 4 Patienten aufgrund einer Infektion mit dem neuen Coronavirus 2019-nCoV behandelt. Viele weitere werden derzeit getestet.
Trotzdem: „Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung aus China bleibt derzeit weiterhin gering“, relativiert das Robert Koch-Institut (RKI) Berlin. „Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.“ Aufgrund der aktuellen Entwicklung ist dennoch mit stärkeren Nachfragen von Patienten in Praxen zu rechnen. Das sollten Ärzte wissen: Mehr lesen… 

Nüchterne Realität: Bei Vorhofflimmern senkt Alkoholverzicht das Rezidivrisiko deutlich, doch wenige wollen mitmachen

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Seit mehr als 100 Jahren weiß man aus Fallberichten, dass Alkohol ein Risikofaktor für Vorhofflimmern (VHF) ist. In den 1980er und 1990er Jahren kamen Publikationen auf Basis von Patientenkohorten oder populationsbasierter Kohorten hinzu. Und jetzt gibt es auch Ergebnisse aus einer randomisierten, kontrollierten Studie.

Nach diesen aktuellen Daten verringert Alkohol-Abstinenz die Rate an Arrhythmie-Rezidiven bei regelmäßigen Trinkern mit Vorhofflimmern um rund 20 Prozentpunkte, verglichen mit Patienten, die ihr Trinkverhalten nicht ändern. Mehr lesen…

Neue Hinweise, dass sich kardiorespiratorische Fitnessprogramme zur Demenz-Prävention eignen: Was Ärzte raten sollten

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Januar ist die Zeit der guten Vorsätze – und Sport steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Agenda. Aus kardiologischer Sicht ist der Nutzen klar belegt – doch wie sieht es bei anderen häufigen Erkrankungen aus? Neue Daten einer Arbeitsgruppe aus Deutschland liefern weitere Belege, dass sich kardiorespiratorische Trainingsprogramme auch zur Demenzprävention eignen könnten. Mehr lesen…