Schlaganfall-Trends der ESO/WSO: Fluoxetin, Thrombektomien oder Prävention – wohin die Reise geht

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Foto: Marvin 101 / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Die European Stroke Organisation (ESO) und die World Stroke Organization (WSO) haben 5 ausgewählte Schlaganfall-Studien online vorgestellt. Alle Arbeiten sollten eigentlich bei der Welt-Schlaganfall-Konferenz Mitte Mai in Wien präsentiert werden. Doch das Treffen wurde wegen der SARS-CoV-2-Pandemie auf den 7. bis 9. November 2020 verschoben.

Daher haben Wissenschaftler nun schon vorab über klinische Studien berichtet, etwa zum Nutzen von Fluoxetin, von Thrombektomien bei Schlaganfällen sowie zur Schlaganfall-Prävention bei Risikopatienten. Mehr lesen… 

Aus der Traum? US-Beobachtungsstudie findet erneut keinen Nutzen von Hydroxychloroquin bei COVID-19

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Die Malariamittel Chloroquin beziehungsweise Hydroxychloroquin galten zu Beginn der COVID-19-Pandemie als die großen Hoffnungsträger. Doch die erwünschte Wirkung blieb bislang aus, und es kam vor allem bei hochdosierter Anwendung auch zu vermehrten kardialen Todesfällen aufgrund von Arrhythmien.

Eine neue Beobachtungsstudie mit knapp 1.400 stationären COVID-19-Patienten bestätigt nun: Die Behandlung mit Hydroxychloroquin beeinflusst klinische Endpunkte wie Intubation oder Tod nicht positiv. Das hat Dr. Joshua Geleris von der Columbia University zusammen mit Kollegen aktuell im NEJM veröffentlicht. Mehr lesen… 

Heinsberg-Studie im „Preprint“: Hohe Dunkelziffer an Infektionen, Sterberate nur 0,36% – gilt das für ganz Deutschland?

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Die Dunkelziffer an Infizierten und der Fall-Verstorbenen-Anteil (Infection Fatality Rate, IFR) werfen bei SARS-CoV-2 viele Fragen auf. Erstmals liegen nun die von Bonner Wissenschaftlern ausgewerteten Daten zu einem größeren Infektionscluster aus Deutschland als Preprint vor.

Als Schlussfolgerung aus der so genannten Heinsberg-Studie gehen die Autoren von möglicherweise bereits bis zu 1,8 Millionen mit dem neuen Coronavirus Infizierten in Deutschland aus. Die von ihnen errechnete IFR ist mit 0,36% nicht allzu hoch. Mehr lesen… 

Start in die individualisierte Therapie beim Prostatakarzinom: Olaparib bewährt sich als Option für ausgewählte Männer

Reproductive system male, medical concept.
Grafik: yodiyim – Fotolia

Beim Ovarial- und Mammakarzinom der Frau hat sich die Hemmung der DNA-Reparatur bekanntlich als Strategie bewährt. Krebszellen mit BRCA1/2-Mutationen teilen sich rasch, was auch zu Schäden am Erbgut führt. Zur DNA Damage Response (DDR) trägt das Enzym PARP, die Poly(ADP-Ribose)-Polymerase, bei. Patientinnen mit entsprechender Gensignatur profitieren von PARP-Inhibitoren wie Olaparib (Lynparza®).

Jetzt zeigen Ergebnisse der Phase-3-Studie PROfound, dass der Wirkstoff auch für Männer, deren Prostatakarzinom BRCA1-, BRCA-2- oder ATM-Mutationen trägt, einen Mehrwert bietet.  Mehr lesen…