Was bringen niedrige Hypertonie-Grenzwerte? In punkto Sterblichkeit nichts, aber mehr Depressionen

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Eine arterielle Hypertonie der Stufe 1 („Stage 1 Hypertension“) nach US-Definition steht nicht in Verbindung mit einem höheren Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. In Stufe 2 („Stage 2 Hypertension“) ist der Zusammenhang zwar statistisch signifikant. Viele Patienten stellen ihren Lebensstil aber trotzdem nicht um. Gleichzeitig treten unter einer antihypertensiven Therapie vermehrt depressive Erkrankungen auf.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Epidemiologin Seryan Atasoy vom Helmholtz Zentrum München bzw. von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zusammen mit Kollegen auf Basis einer Kohortenstudie. Mehr lesen…

Erste Lebendgeburt nach Uterus-Transplantation von toter Organspenderin: Schon bald klinische Routine bei Infertilität?

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Erstmals ist nach der Uterus-Transplantation zwischen 2 nicht verwandten Personen ein gesundes Kind auf die Welt gekommen. Das berichten brasilianische Gynäkologen um Dr. Dani Ejzenberg vom Hospital das Clínicas der University of São Paulo School of Medicine im Lancet. Sie sehen darin eine Möglichkeit für Frauen mit uteriner Infertilität, schwanger zu werden, ohne dass Lebendspender erforderlich sind. Mehr lesen…

Noch mehr Genom-editierte Babies? Wissenschaftler positionieren sich international eindeutig: „Rote Linie überschritten“

CRISPR - Genschere
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Nach der Geburt der möglicherweise ersten Genom-editierten Babys soll nun noch eine weitere Frau mit einem Gen-manipulierten Embryo schwanger sein. Das berichtete Dr. Jiankui He von der Southern University of Science and Technology in Shenzhen beim Second International Summit on Human Genome Editing in Hongkong. Mehr lesen…

Salzrestriktion bei Herzinsuffizienz? Die gängige Empfehlung ist laut aktuellem Review alles andere als evidenzbasiert

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Ärzte empfehlen Patienten mit Herzinsuffizienz oft kochsalzarme Diäten. Für diesen Rat gibt es aber keine wissenschaftlichen Beweise, schreiben Dr. Kamal R. Mahtani, Centre for Evidence Based Medicine, Nuffield Department of Primary Care Health Sciences der Universität Oxford, und seine Mitautoren in JAMA Internal Medicine. Mehr lesen…

Die Büchse der Pandora: Erste Genom-editierte Babys in China geboren? Deutsche Experten über Eingriff in Keimbahn entsetzt

CRISPR - Genschere
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Laut Angaben der Nachrichtenagentur AP sollen in China die ersten Genom-editierten Babys zur Welt gekommen sein. AP zufolge handelt es sich um Zwillingsmädchen, in deren Erbgut mit der Genschere CRISPR/Cas9 ein Gen inaktiviert wurde.

Als verantwortlicher Forscher wird Dr. Jiankui He von der Southern University of Science and Technology in Shenzhen genannt. Im Video-Interview sagt He, es sei gelungen, „die molekulare Eintrittspforte zu entfernen, durch die HI-Viren Menschen infizieren können“. Mehr lesen…

BVL-Bericht zur bakteriellen Belastung von Lebensmitteln: Jede 8. Rohwurst- und jede 2. Geflügel-Probe kontaminiert

Wurstplatte
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2,2% aller untersuchten streichfähigen Rohwürste sind mit Listeria monocytogenes kontaminiert, und in 51,5% aller Geflügelfleisch-Proben ließ sich Campylobacter spp. nachweisen. Bei Rehen gelten Shigatoxin-/Verotoxin-bildende Escherichia coli-Stämme als Gefahr, 40,2% aller Kotproben waren positiv. Diese Daten hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Report „Zoonosen-Monitoring 2017“ jetzt veröffentlicht. Mehr lesen…

Krebstherapie: Schlagring statt Schrapnell

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Wirkungsweise eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugats. Grafik: User:Kuebi = Armin Kübelbeck / Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Einst haben Zytostatika die Krebstherapie revolutioniert. Doch sie attackieren alle Zellen, auch die gesunden. Genau das ist ihre größte Schwäche. Weitaus präziser sind bewaffnete Antikörper, die „armed antibodies“. Sie binden spezifisch an Krebszellen. Welche Patienten profitieren von diesem Wirkprinzip? Mehr lesen…